Hinter eines Baumes Rinde,
sass die Made mit dem Kinde.
Sie war Witwe, denn der Gatte,
den sie hatte, fiel vom Blatte.
Und diente so auf diese Weise,
einer Ameise als Speise.
"Hoere !" sprach die Mutter Made,
"Liebes Kind, ich sehe 'grade,
auf dem Feld 'nen frischen Kohl,
den ich hol' so leb denn wohl.
Aber halt ! Denk was geschah!
Geh nicht aus dem Nest, denk an Papa!"
sprach Mutter Made und verstrich.
Made junior aber schlich
sich aus dem Nest, und das war schlecht.
Denn schon kam ein bunter Specht,
und fras die arme fade Made ohne Gnade.
Schade!